Tennis Zone

Technik

Statt Technik als Selbstzweck zu sehen, ist unsere Überzeugung, dass Technik immer als Mittel zum Zweck für das Lösen einer Spielsituation zu verstehen und zu trainieren ist. Das Ziel der Tennis Zone App ist, Spieler ganz gleich welchen Alters, dabei zu unterstützen, ein möglichst selbstständiges und differenziertes Tennisspiel zu erlernen und stetig weiterzuentwickeln. Wir haben uns bei der Entwicklung der Drills & Games an den neuesten sportwissenschaftlichen Erkenntnissen orientiert.

Ganzheitliches Tennistraining

Aus unserer Sicht ist das ganzheitliche Tennistraining, die beste, weil innovativste Trainingsmethode im Tennis. Beim ganzheitlichen Tennistraining wird Technik situativ vermittelt und steht im engen Zusammenhang zur Taktik. Zudem wird das Technik- und Taktiktraining durch ein intensives Koordinationstraining begleitet. Hierbei ist der Trainer nicht nur Ansager oder Vorgeber, sondern vielmehr Berater, Unterstützer und Tippgeber. Die Spieler werden beim ganzheitlichen Tennistraining wesentlich intensiver miteinbezogen und entwickeln sich so zu spielintelligenten und selbstbewussten Spielern.

Nachfolgend beschreiben wir die technischen Ziele beim ganzheitlichen Tennistraining mit Tennis Zone.

Methodisch aufbauendes Techniktraining

  • Von einer sehr kurzen Ausholbewegung (Hauptaktion) zu größer werdenden Aushol- und Ausschwungbewegungen (Haupt- und Nebenaktionen)
  • Vom Spiel im kleinen Spielfeld, bis zum Spiel in immer größer werdende Spielfelder.
  • Von kurzen Laufwegen, zu länger werdenden Laufwegen.
  • Von sicheren Grundschlägen, zu platzierten Grundschlägen, bis zu offensiven Grundschlägen.
  • Von großen Zonen, zu kleiner werdenden Zonen.
  • Von wenig körperunterstützenden Bewegungen (Gewichtsverlagerung, Oberkörperrotation…), zu mehr körperunterstützenden Bewegungen.
  • Von einfachen Spielsituationen, zu komplexer werdenden Spielsituationen.

Situatives Techniktraining

Werkzeuge
Beim ganzheitlichen Techniktraining kann man die Schlagtechnik sehr gut mit Werkzeugen vergleichen.
Je mehr Werkzeuge der Spieler hat, desto besser kann er eine Spielsituation lösen.
Zusätzlich ist die Qualität der Werkzeuge entscheidend, um eine Spielsituation optimal zu lösen.

Die Zielrichtung bestimmt die Schlagausführung
Um gewinnbringende Werkzeuge zu entwickeln, sollte die Schlagtechnik nie isoliert trainiert werden, sondern immer aus einer Spielsituation heraus wahrgenommen werden. Dabei bestimmt das Ziel (Zone), die Schlagausführung.
Die effektivsten Werkzeuge sind immer einfach, ökonomisch und sinnvoll, um Spielsituationen optimal zu lösen.

Frühe Spielfähigkeit

Wir haben die Drills aus dem Bereich des sicheren Grundlinien- und Netzspiels so aufgebaut, dass bei Anfängern eine frühe Spielfähigkeit gefördert wird.

Tennis lebt durch Ballwechsel!

Uns ist es wichtig, das Tennis von Anfang an als Interaktivspiel (Rückschlagspiel) wahrgenommen wird.
Durch eine frühe Spielfähigkeit entsteht bei den Anfängern eine Handlungssicherheit, die ihnen das Gefühl vermittelt, ,,Ich kann das“ oder ,,Das klappt ja echt gut“ mit dem Ergebnis, ,,Tennis macht sehr viel Spaß!“

Fließender Übergang
Der Übergang zum platzierten Grundlinienspiel und später dann zum Offensiv- und Defensivspiel sollte so gestaltet werden, dass Deine Spieler auf ihre erreichte Spielfähigkeit aufbauen können. Natürlich ist es zwischendurch auch okay mal eine Korbübung einzubauen. Dennoch sollte das Ziel ein überwiegend ballwechselorientiertes Training sein. Die Drills der Tennis Zone App geben Dir die Möglichkeit Dein Training überwiegend ballwechselorientiert zu gestalten. So können die Spieler Tennis auf vielfältige und interessante Weise erfahren.

Spieleröffnung aus technischer Sicht

Aufschlag und Return nehmen eine immer wichtigere Rolle im Tennis ein und sollten so früh wie möglich erlernt und trainiert werden. Leider ist das nicht die Regel, da gerade der Aufschlag ein sehr anspruchsvoller Bewegungsablauf ist. Aus diesem Grund wollen wir dir eine methodisch aufbauende Zoneneinteilung zur Aufschlag-Vermittlung aufzeigen.

1. Sicherer Aufschlag:
- Sicherer Aufschlag durch die Mitte in ein großes Spielfeld (Zone).
- Sicherer Cross-Aufschlag in eine Platzhälfte (Einstand-/Vorteilseite).
2. Platzierter Aufschlag:
- Cross-Aufschlag in die T-Feldhälfte.
- Cross-Aufschlag in die Aufschlag-Zone (A-Zone) der T-Feldhälfte.
3. Offensiver Aufschlag:
- Cross-Aufschlag mit hohem Schlagtempo in die A-Zone.

Folgeschläge
Der Aufschlag/Return sollte ebenfalls immer aus einem Situationsbezug, mit mind. 1-2 Folgeschlägen, trainiert werden. Deswegen bieten wir dir viele Drills auch als Aufschlag-/Return-Drill an. Dadurch kannst du die so wichtige Spieleröffnung früh in dein Training einbauen.

Differenzierte Technikumsetzung

Im Tennis ist jeder Schlag anders. Es gibt nie zwei identische Schläge hintereinander. Aus diesem Grund ist ein differenziertes Techniktraining, in Verbindung zu einer Spielsituation, ganz entscheidend. Leider findet immer noch eine viel zu gleichbleibende und stereotypische Technikvermittlung statt. Um matchnah zu trainieren, kannst Du ein differenziertes Training, in Verbindung zu den Tennis Zone Drills wie folgt durchführen:

1. Ballwechsel
Beim ballwechselorientierten Drill, findet immer eine differenzierte Technikumsetzung statt. Diese kannst Du noch unterstützen, indem Du innerhalb des Ballwechsels den Ball unterschiedlich lang, kurz, schnell, langsam …. anspielst.

2. Korbzuspiel
Beim Drill aus dem Korbzuspiel, kannst Du aber auch eine differenzierte Technikumsetzung erreichen.
Einmal durch Dein differenziertes Korbzuspiel und zum anderen durch Schlagvorgaben an die Spieler:
- Längendifferenzierung
- Richtungsdifferenzierung
- Tempodifferenzierung
- Dralldifferenzierung

Drillgame als Leistungstest

Die Drillgames sind als Leistungstests gedacht. Sie geben dem Drill einen Wettkampfcharakter. Ist ein Drill 1-3x gespielt worden, ist die Variante Drillgame eine gute Möglichkeit für dich zu testen, wie gut deine Spieler den Drill unter Wettkampfbedingungen umsetzen können.

Belohnende Punkteverteilung
Durch die belohnende Punkteverteilung der Drillgames können wir Leistungsunterschiede innerhalb einer Gruppe gut berücksichtigen und die Drillgames wirken dadurch herausfordernd und motivierend auf die Spieler.

Stärken und Schwächen erkennen

Durch die situative Technikvermittlung über die Drills/Drillgames, nehmen die Spieler ihre Stärken und Schwächen besser wahr und beziehen sie auf die Spielsituationen. Die Spieler bewerten dadurch ihre Stärken und Schwächen differenzierter und verallgemeinern nicht alles so, wie man es oft auf Tennisplätzen hört, ,,Ich treffe heute keine Vorhand“ oder ,,Meine Rückhand klappt ja gar nicht mehr“.

Ein weiterer Vorteil des bewussten Wahrnehmens von Stärken und Schwächen aus der Spielsituation ist, dass die Spieler ihre Leistung besser einschätzen können.

Kindgerechte Drills / Drillgames

Kinder lernen sehr fantasievoll durch Ritter, Prinzessin, Monster, Piraten usw.. Sie spielen alltägliche Situationen oft in fantasievollen Spielen nach. Dieses Interesse an und für fantasievolle Spiele nutzen wir, indem wir die Technikvermittlung in fantasievolle Drills und Drillgames mit Rittern, Zauberer, Monster und vieles mehr

verpacken. Wir erleben, dass die Kids Zusammenhänge viel besser verstehen und dadurch motivierter, konzentrierter und leistungsbereiter sind.  Die Lerninhalte sind dabei fast identisch mit den Lerninhalten der Junioren/Erwachsenen, nur die "Verpackung" ist anders. In unserer langjährigen Trainingsarbeit haben wir festgestellt, dass die Kids die fantasievollen Drills / Drillgames lieben und mit viel Begeisterung bei der Sache sind.

Trainer ist Vorbild
Nachweislich lernen Kids viel besser durch Abschauen und Nachahmen. Die visuelle Wahrnehmung spielt also eine sehr große Rolle. Aus diesem Grund haben wir die Drills im Kids-Training so aufgebaut, dass du als Trainer/in sehr oft Mitspieler/in bist. Die Kids schauen sich den Schlag beim Trainer ab und können sich den Bewegungsablauf viel besser vorstellen. Folglich ist ein überwiegendes Korbtraining für die Entwicklung der jungen Spieler nicht hilfreich.
Ein weiterer Vorteil des ballwechselorientierten Trainings mit dem Trainer ist die Möglichkeit, dass du als Mittspieler den Ballwechsel sehr gut steuern kannst, durch Tempoausgleich, Richtungsausgleich oder auch Anpassung der optimalen Ballflughöhe.

Kindgerechte Belohnung
Für Kids im Alter von 5-10 Jahren ist es viel motivierender, wenn sie für das Treffen der Zone (Königreich, Zauberland…) keine Punkte bekommen, sondern eine kindgerechte Belohnung, wie Tore, Tennisbälle oder eine kleine Überraschung (z.B. Süßigkeit). Punkte wirken in dem Alter noch nicht so motivierend, wie für Junioren/Erwachsene, weil sie zu abstrakt wirken und nicht verständlich/greifbar sind für die Kids.

Technik, die begeistert

Wir möchten dich in Verbindung mit der Tennis Zone App für das ganzheitliche Tennistraining begeistern.

Falls du schon ganzheitliches Training gibst, möchten wir dich mit Tennis Zone dabei unterstützen dein Training weiterzuentwickeln. Aus diesem Grund, würden wir uns über ein konstruktives Feedback von dir freuen.

Wir sind davon überzeugt, dass wir im Austausch mit anderen Trainern am meisten lernen können, um gemeinsam die Tennis Zone App kontinuierlich zu verbessern.